Polizeiruf 110 „Hexen brennen“ | Die Drehorte im Harz

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An Drehorten in Osterwieck, Wernigerode, Schierke, Westerhausen und an der Sandsteinhöhlen bei Blankenburg im Harz wurde im Herbst 2021 der Polizeiruf 110 aus Magdeburg „Hexen brennen“ mit Hauptkommissarin Doreen Brasch (Claudia Michelsen) gedreht.

Am Fuße des Brockens wurde eine Frau ermordet. Bei den folgenden Ermittlungen an diesem durchaus mystischen Ort begegnet Hauptkommissarin Doreen Brasch (Claudia Michelsen) Hexen jeglicher Art. Der Polizeiruf 110 „Hexen brennen“ ist eine Produktion der filmpool fiction GmbH im Auftrag des MDR für die ARD.

In weiteren Rollen sind Felix Vörtler als Kriminalrat Uwe Lemp und Henning Peker als Rechtsmediziner Manfred Muser zu sehen sowie unter anderem Gabriela Maria Schmeide, Pit Bukowski, Helgi Schmid, Hermann Beyer, Michael Schweighöfer und Birgit Berthold.

Die Drehorte

Drehorte von „Hexen brennen“ am Harz sind die Altstadt von Osterwieck, Wernigerode, Schierke und Westerhausen sowie die Sandsteinhöhlen bei Blankenburg. Gedreht wird in Altstadtstraßen zwischen Fachwerkhäusern, in Hinterhöfe, Antiquitätengeschäften und im Wald.

In Osterwieck dreht man in der historischen Altstadt mit Gebäuden aus Gotik, Renaissance, Klassizismus und in niedersächsischem Fachwerkstil. Die 12 000 Einwohnerstadt liegt am Großen Fallstein, einem Höhenzug im nördlichen Harzvorland. Die über 1000 Jahre alte Stadt mit über 400 Fachwerkhäusern wird auch als die „Perle von Sachsen-Anhalt“ bezeichnet. Viele Häuser in Osterwieck sind mit Schnitzereien und Inschriften verziert. Das vermutlich älteste Haus stammt aus dem Jahre 1480.

Die Stadt Wernigerode, wegen der farbig gestrichenen Fachwerkhäuser auch bekannt als „die bunte Stadt“, liegt im Norden des Harzes, etwa 12 Kilometer vom „Hexenberg“  Brocken entfernt. Der Stadtkern besteht zum großen Teil aus niedersächsischen Fachwerkhäusern. Über der Altstadt thront das neugotische Wernigeröder Schloss.

Schierke ist ein Ortsteil der Stadt Wernigerode. Von hier gelangt man zum Brocken.

Westerhausen ist ein Ortsteil der Stadt Thale im nördlichen Harzvorland zwischen den beiden Städten Blankenburg und Quedlinburg. In Thale liegt auch auf einem Bergplateau der „Hexentanzplatz“. Dort treffen sich laut Sage in der Nacht zum 1. Mai die Hexen zum Tanz.

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Der Drehort „Sandsteinhöhlen“ – hier tanzen im Film die Hexen vor dem Feuer – liegt nördlich der Stadt Blankenburg nahe dem Regenstein. Ein weißer Fleck, mitten im Kiefernwald. Auf einer Waldlichtung befinden sich mächtige Sandsteinfelsen, in denen sich teilweise Höhlen gebildet haben. In frühgeschichtlicher Zeit sollen Germanen diesen Platz als Versammlungsplatz genutzt haben. Vom Mittelalter bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde hier reiner weißer Stubensand gewonnen.

Funfact: Wenn Sie in „Hexen brennen“ die Figur einer Hexe auf einem Moped sehen: Die Hexenfigur auf einem alten Moped dient ansonsten als Werbeträger für die Schlossbahn in Wernigerode (Die Bahn fährt Touristen aus der Altstadt hoch zum Schloss). Für den Film wurde die Figur als Requisit an die Filmmacher ausgeliehen.

Das Drehbuch für den Krimi stammt von Wolfgang Stauch. Regie führt Ute Wieland. Hinter der Kamera steht Eeva Fleig. Produzentin ist Iris Kiefer, Producerin Susanna Enk. Die Redaktion im MDR verantworten Johanna Kraus und Denise Langenhan.

Darum geht es in „Hexen brennen“

Eine Frau wird nach dem Halloweenfest am Fuße des Brockens tot aufgefunden. Hauptkommissarin Doreen Brasch bringt den Mord vorerst nicht mit abergläubischen oder gar spirituellen Ritualen in Verbindung. Seltsam ist die Tat aber schon.

Die Leiche wurde verbrannt, auf einer Art Scheiterhaufen. Und schließlich stellt sich heraus, dass das Opfer gefoltert wurde – mit Methoden der mittelalterlichen Inquisition. Wer steckt hinter dieser Tat?

Erst vor anderthalb Jahren war das Opfer, Tanja Edler, aus Berlin in den Harz zurückgekehrt, um die familienbetriebenen Hotels zu übernehmen.

Nun beschließt ihre Mutter, Stefanie Edler (Gabriela Maria Schmeide), den eigenen Ruhestand aufzuschieben, denn dem Sohn Reiko (Pit Bukowski) traut sie den Betrieb nicht zu. Tanja Edler gehörte seit ihrer Rückkehr einem Coven an, einer Gruppe moderner Hexen.

Deren Zusammenkünfte stoßen insbesondere bei den Männern im Ort, allen voran beim Arzt Dr. Petersen (Michael Schweighöfer), auf Unverständnis. So entgeht es Brasch während ihrer Ermittlungen nicht, wie tief gespalten das Verhältnis zwischen den Frauen und Männern ist.

Gemeinsam mit Kriminalrat Lemp versucht sie zum Kern dieses Zerwürfnisses vorzudringen, um so den Täter zu überführen.

 

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  1. Mechthildis Hansen says:

    Wenn man den Verantwortlichen mitgeteilt hätte, dass es nicht „Samhain“, sondern auch in Deutschland „saowen“ ausgesprochen wird, wäre das Ganze etwas erträglicher gewesen

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