TATORT Angst im Dunkeln (AT) | Drehorte in Schwanewede und Bremen-Schwachhausen

Beim Drehstart für den Bremer "Tatort: Angst im Dunkel" (AT) in Schwanewede: Lina Kokaly (Redakteurin Radio Bremen), Luise Wolfram (spielt Linda Selb), Leah Striker (Regisseurin), Jasna Fritzi Bauer (spielt Liv Moormann), Katharina Wagner (Produzentin Bremedia) (vlnr.) Bildrechte: Radio Bremen, Fotograf: Claudia Konerding

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An Drehorten in Schwanewede und Bremen-Schwachhausen fanden Sommer 2023 die Dreharbeiten für den „Tatort: Angst im Dunkeln“ (AT) von Radio Bremen statt.

Im „Tatort: Angst im Dunkeln“ (AT) versuchen drei befreundete Nachbarinnen aus dem gutbürgerlichen Bremen-Schwachhausen (Inez Bjørg David, Pegah Ferydoni, Sophie Lutz), ohne technische Hilfsmittel aus dem tiefen Wald zurück nach Hause zu finden.

Darum geht es im Tatort „Angst im Dunkeln“

Sie wollen damit testen, ob dieses Dropping für ihre überbehüteten Teenies sicher genug ist. Das Mikroabenteuer wird zum Horror: Als die Nacht einbricht, sind die drei Freundinnen im Wald verloren – und am nächsten Morgen ist eine Frau tot.

Die Ermittlerinnen Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer) und Linda Selb (Luise Wolfram) treffen auf ein Netz voller Verdächtiger. Etwa auf den ominösen Handy-Mann, der in dem Wald schon vor Jahren Leuten auflauerte und heimlich Camperinnen auf ihren eigenen Handys beim Schlafen fotografierte.

Außerdem bekommt die heile Fassade der Nachbarschaft langsam Risse. Nach und nach treten Abgründe zwischen den Frauen und ihren Familien auf.

Drehorte von „Tatort: Angst im Dunkeln“

Gedreht wurde im Wald bei Schwanewede. Das ist eine nordwestlich von Bremen gelegene Gemeinde im Landkreis Osterholz mit rund 20 000 Einwohner. Schwanewede liegt von Bremen aus gesehen an der Weser Richtung Bremerhaven. Der Kernort Schwanewede hat etwa 10 000 Einwohner, die anderen Einwohner verteilen sich auf elf Ortschaften, die sich teilweise in weitere Ortsteile untergliedern.

Der Drehort Schwaneweder Wald war ein militärisch stark genutztes Gebiet. Daher findet man dort auch Bunkeranlagen. An einem der Bunker wurde gedreht.

Die militärische Nutzung der Region

Anfang des Jahres 1939 begannen bei Schwanewede die Arbeiten für ein Tanklager der Marine, unmittelbar angrenzend an das Wifo-Tanklager Bremen-Farge. 86 Treibstoffbunker waren geplant.

Zwischen den Tanks verliefen für den Öltransport Rohrleitungen in unterirdischen Gängen, die bis zum Ölpier an der Weser führten. Weitere Bauten wurden für die Infrastruktur errichtet: Stromversorgung, Wasser- und Heizwerk, Gemeinschaftslagers und Umschlagbahnhof gebaut worden.

Insgesamt wurden 12 Behälter fertiggestellt, 18 wurden teilweise fertig. Öl wurde in den Tanks nicht mehr eingelagert. Einige der Bunker nutzte die Kriegsmarine danach als Lager für elektronische Geräte und Motorenteile.

Ab 1943 wurde in zwei Kilometern Entfernung die U-Boot-Bunkerwerft „Valentin“ gebaut. Zur Unterbringung des Personals und von Fremd- und Zwangsarbeitern wurden verschiedene Arbeitslager auf dem Gebiet des Treibstoffdepots und in der weiteren Umgebung errichtet.

Mit dem Neubeginn nach dem 2. Weltkrieg wurde der Ort von 1958 bis 2014 zu einem der größten Standorte der Bundeswehr in Deutschland ausgebaut. Die Lützow-Kaserne war einer von mehreren Standorten der deutschen Bundeswehr in der niedersächsischen Gemeinde Schwanewede. Der westlich an das Kasernengelände anschließende Standortübungsplatz wurde von Bundeswehreinheiten aus der Region genutzt.

Seit fast 20 Jahren betreibt der Heimatverein Neuenkirchen e. V. in einer historischen Baracke die museale Einrichtung Baracke Wilhelmine (Dokumentations- und Lernort Baracke Wilhelmine). Das Ausstellungsprojekt dokumentiert die Geschichte der Nutzung des Geländes und ist Gedenkstätte an Zwangsarbeiter und Opfer NS-Regimes.

Drehort Schwachhausen

Ein weiterer Drehort des Tatorts ist in Schwachhausen, einem Stadtteil von Bremen. Schwachhausen liegt nördlich der Bremer Innenstadt. Hauptsächlich stehen hier alleinstehende Villen und sogenannte Bremer Häuser, viele davon im Jugendstil. Im Ortsteil Neu-Schwachhausen stehen Einfamilienhäuser. In den 1950er und 1960er Jahren wurden hier auch drei- bis fünfstöckige Blöcke mit Mietwohnungen errichtet.

Das Buch hat Kirsten Peters geschrieben, Regie führt Leah Striker. Der „Tatort: Angst im Dunkeln“ (AT) wird von der Bremedia Produktion im Auftrag von Radio Bremen (Redaktion Lina Kokaly) für die ARD produziert.

Zu sehen ist „Tatort: Angst im Dunkeln“ (AT) voraussichtlich im Frühjahr 2024 im Ersten.

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