In der Stadt Erbach stehen mit einem prächtigen Schloss und dem „Städtel“ mit den Höfen der Burgmannen Sehenswürdigkeiten, die Sie bei einer Reise durch den Odenwald sehen sollten.
Die Lage
Wir sind in Erbach angekommen, einer hessischen Kreisstadt im Odenwald. Gleich nebenan liegt Michelstadt. In Erbach wollen wir zum Schloss und in die Altstadt mit ihren Burgmannenhöfen.
Um 1180 wurde hier, im Tal der Mümling, eine Wasserburg gebaut. Eine Wasserfontaine und bunte Blumen im Lustgarten leiten uns, vorbei an der Orangerie, zur Brücke über die kleine Mümling.
Am großen Marktplatz liegt Schloss Erbach. Im 18. Jahrhundert wurde aus einer alten Burg ein Schloss. Hier wohnten die Grafen von Erbach. Vorbild für dieses Schloss ist übrigens das Saarbrücker Schloss.
Der älteste Teil ist ein mächtiger Bergfried. Er ist Teil der Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert.
Deutsches Elfenbeinmuseum im Schloss
Erbach gilt als Elfenbeinhauptstadt Deutschlands. Die Geschichte der Schnitzkunst reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Begründet wurde die hiesige Elfenbeinschnitzerkunst vom letzten regierenden Grafen, Franz I. von Erbach-Erbach. Elfenbeinkunstwerke gibt es hier im Schloss im Deutschen Elfenbeinmuseum zu sehen.
Der Graf in römischer Toga
Auf dem Platz vor dem Schloss, dem Marktplatz, steht eine Statue des Grafen, der ein bekannter Kunstsammler war. Er ließ sich in römischer Toga darstellen.
Durch einen Tunnel geht es durchs Alte Rathaus in einen Teil der Altstadt.
Im Städtel von Erbach
Wir betreten den mittelalterlichen Kern Erbachs. Seit dem 14. Jahrhundert sind hier die Höfe der Burgmannen nachweisbar. Die Straße „Städtel“. Hier steht ein erhaltenes Burgmannhaus neben dem anderen. Jedes hat seine Geschichte. Es ist die Burgsiedlung.
Der Weg um das Schloss Erbach führt uns durch den ehemaligen Burggraben, heute die Straße „Am Schlossgraben“. Alte, große Häuser begleiten uns auf dem Weg zurück zum Marktplatz.