Im Marschall-Ney-Haus in Kaja bei Großgörschen

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Im Dorf Kaja bei Lützen steht am Ortseingang der „Marschall-Ney-Haus“, heute ein Museum. In dem Haus hatte der französische Marschall Ney während der „Schlacht von Großgröschen 1813“ sein Hauptquartier.

Das Dorf Kaja, ein kleines Dorf bei Großgörschen. Hier finden wir das Marshall-Ney-Haus. Am 2. Mai 1813 war hier das Hauptquartier des französischen Marschalls Ney. In diesem Haus verbrachte er die Nacht vom 1. zum 2. Mai. Seine Truppen lagerten hier im Dorf.

Mehr zur Vorgeschichte und dem Verlauf der Schlacht lesen Sie im Beitrag über das Diorama in Schloss Lützen.

Eine Kanone und ein Gedenkstein

Im Garten des Marschall-Ney-Hauses erwartet uns Peter Mechler. Er bewohnt das alte Gebäude, das heute Museum ist. Und er zeigt uns nicht nur das Grundstück, sondern auch das kleine Museum im Haus.

Im Garten vor dem Zaun stehen eine Kanone und ein Gedenkstein. „Zur Erinnerung an die verlustreichen Kämpfe um Kaja. III. französisches Armeecorps. Marschall Ney. Prinz von der Moskwa. Schlacht bei Großgörschen. 2. Mai 1813“, steht auf dem Stein.

Wer war Michel Ney?

Michel Ney, das ist einer der bekanntesten französischen Offiziere der sogenannten Revolutionskriege. Er begleitete Napoleon nach Spanien und auch beim Russlandfeldzug. Ney war Kommandant der Kaiserlichen Garde. Er war einer der Offiziere die 1814 Napoleon zur Abdankung drängten. Später sollte Ney Napoleon verhaften, als er mit Truppen von Elba zurückkam. Michael Ney lief aber zu Napoleon über und kämpfte nun an seiner Seite. Nach der Niederlage in Waterloo wurde Ney zum Tode verurteilt und hingerichtet, weil er übergelaufen war.

Auf dem Grundstück steht eine alte Scheune. Haben hier damals Soldaten ihre Pferde untergestellt oder selbst übernachtet? Inzwischen verfällt das Gebäude. Das Dach ist teilweise eingestürzt.

Im Museum Marschall-Ney-Haus

Im Haus ist in der unteren Etage ein kleines Museum eingerichtet. Man versucht es hier aussehen zu lassen, wie Marschall Ney die Räume vorgefunden hat. Am Tisch sitzt eine lebensgroße Puppe. Sie sieht tatsächlich aus wie Michael Ney auf alten Gemälden. Eine kleine, perfekte Illusion. In den Räumen hat man zusammen getragen, was man aus der Zeit um 1812 gefunden hat. Einiges wurde nachgebaut.

Ein kleines Diorama zeigt den Hof, wie er 1813 ausgesehen haben soll.

Wir verabschieden uns vom Hausherren, der und noch viel mehr zu Ney und zur Schlacht erzählen könnte. Wir wollen weiter ins Dorf Großgörschen. Denn die Schlacht forderte viele Tote. An einige wird in Großgörschen mit Denkmalen gedacht.

Kontakt:
Marschall Ney-Haus
Lindenstraße 17
06686 Lützen/ OT Kaja
neyhaus.kaja@gmail.com

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