Coleton Fishacre | Ein Anwesen im Stil der 20er Jahre | Devon

In Coleton Fishacre an der Küste von Devon herrscht die Atmosphäre des Jazz der 20er Jahre

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Die 20er Jahre werden in Coleton Fishacre lebendig. Das Anwesen nahe von Kingswear in Devon wurde im Stil des Arts and Crafts Movement gebaut von einem Ehepaar, das hier auch zu Jazzkonzerten mit Swingmusik einlud.

Das große Wohnhaus, heute gehört das Anwesen dem National Trust, wurde ab 1923 als Landsitz für Rupert D’Oyly Carte, Sohn eines bekannten Theateragenten, gebaut. Mit seiner Frau Dorothy zog er hier ein. Der Architekt plante das nach den Grundsätzen des Arts and Crafts Movements. Dabei stand die Einfachheit des Designs und die hohe Qualität der handwerklichen Arbeit im Vordergrund. Das Haus ist aus Schiefer gebaut.

Coleton Fishacre ist im Art déco Stil der 20er Jahre eingerichtet

Innen herrscht der Stil des Art déco der 1920er Jahre vor: minimalistisches Design, das auf Ausschmückungen verzichtet; die Wände erstrahlen in starken Farben –  typisch für die 1920er Jahre.

Natürlich gab es auch hier Tragödien: 1932 verunglückte der Sohn der Cartes im Alter von 21 Jahren tödlich. Die Ehe der Cartes zerbrach 1941; sie übergaben das Haus ihrer Tochter und verzogen unter anderem nach London. 1949 wurde das Haus an einen Unternehmer verkauft, der aber alles so ließ, wie es war. In den 80er Jahren dann übernahm dann der National Trust das Haus.

Im Wohnzimmer hört man Swing

Auch heute noch hat man im Haus das Gefühl, die Cartes kommen gleich zur Tür rein, im Wohnzimmer warten die Gäste, ein Jazz-Orchester beginnt zu spielen. Tatsächlich läuft aus Lautsprechern im Haus Swingmusik. Der Effekt der Einrichtung, selbst Kleidung in den offenen stehenden Schränken, ist da. Eine leichte, fröhliche Atmosphäre füllt die Räume während die  Musik spielt.

Der Garten, er zieht sich bis zum Ufer, zeigt seltene und exotische Pflanzen. Der milde Golfstrom an diesem Teil der Küste von Devon lässt die hier gedeihen. Zur Zeit der Cartes waren hier sechs Gärtner beschäftigt. Im Haus gab es übrigens vier Angestellte.

 

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