In der südniedersächsischen Universitätsstadt Göttingen drehte Heinz Erhardt viele seiner Kinofilme. Auch große Teile des Kultfilms „Natürlich die Autofahrer“ entstanden hier.
Bei „Natürlich die Autofahrer“ führte Erich Engels Regie. Der Film lief ab 1959 in den Kinos und hat sich im Lauf der Jahrzehnte zu einem Kultfilm entwickelt. Als Schauspieler waren die damals bekanntesten Köpfe dabei (eine Auswahl): Heinz Erhardt (Eberhard Dobermann), Peter Frankenfeld (Karl Bierbaum), Trude Herr (Fahrlehrein Rumberg), Edith Hancke, Ralf Wolter, Günther Ungeheuer, Martin Hirthe.
Vor „Natürlich die Autofahrer“ hatte Heinz Erhardt-Filmen den Film „Der Haustyrann“ gedreht. Danach folgte „Drillinge an Bord“.
Die Außenaufnahmen fanden in Göttingen und Kassel statt. So beginnt z.B. die Autoverfolgung am Ende des Films in Kassel und endet wenige Minuten später in Göttingen. Drehorte in Göttingen waren unter anderem der Theaterplatz, Maschmühlenweg, Weender Tor. Das Eigenheim der Dobermanns steht in der Göttinger Oststadt. Drehorte in Kassel waren die Goethestraße, der Goethestern, die Wilhelmshöher Allee, die Pestalozzi-, die Lassalle- und die Herkulesstraße.
In der Unistadt Göttingen wurden in den 50er Jahren über 100 deutsche Kinofilme gedreht. Mit Heinz Erhardt kamen nach Problemfilmen auch Komödien zum Zug. Die Studios, in denen produziert und gedreht wurde, waren die „Filmaufbau Gmbh“. Das Unternehmen zog Anfang der 60er Jahre u.a. nach München. Von den Studios der Filmaufbau ist heute eigentlich nicts mehr zusehen. Aber zwei der der Außendrehorte, an denen Heinz Erhardt „Natürlich die Autofahrer“ drehte, gibt es noch: eine nach ihm heute benannte Kreuzung und den Platz vor dem Deutschen Theater, an dem der Film mit einer Autoverfolgung endet.