Eine der Sehenswürdigkeiten im Dorf Ebergötzen in Eichsfeld ist das „Europäische Brotmuseum“. Hier dreht sich alles um die Kulturgeschichte des Brotes.
Das Europäische Brotmuseum am Ortsrand von Ebergötzen: Hier gibt es ein Museumsgebäude und nebenan ein Freigelände.
Eintauchen in die Geschichte des Brotes
Im Museumsgebäude startet man in einer Backstube, um anschließend in die Geschichte des Brotes einzutauchen. Wir sehen einen Käfig, den Schandkorb. Da steckte man m Mittelalter Bäcker rein, die z.B. zu kleine Brötchen gebacken hatten. Dann wurden Käfig und Übeltäter ins Wasser getaucht. Die sogenannte Bäckertaufe.
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- Der sizilianische Bauernprunkwagen, eines der sehenswerten Ausstellungsstücke
Daneben ein sizilianischer Bauernprunkwagen. Ein Carretto. Diese kunstvoll bemalten Karren dienten in Sizilien u.a. bei Festen zum Transport, z.B. auch von Brot. Weiter geht es vorbei an alten Brotschränken, Backformen und – aus ganz Europa – traditionelle Backwaren.
Backöfen und Mühlen
Im Außenbereich gibt einen kleinen Getreidegarten und es gibt Backöfen. Das sind Nachbauten, so auch ein Getreidesilo und ein Backofen aus der Steinzeit.
Wie das Brot von der Bäckerei in den Laden kam, zeigt eine Ausstellung von Transportmitteln. Meist wurden die Wagen von Pferden gezogen. Aber unter den Ausstellungsstücken ist auch ein Elektro-Auto. Das ist ein Lieferwagen, mit dem in Berlin in den 1940er Jahren Brot ausgeliefert wurde. Eine Berliner Großbäckerei ließ damals schon ihre Brote auf elektrisch betriebenen Lkw an ihre Verkaufsstellen ausliefern.
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- Eine Wassermühle aus Tirol im Brotmuseum
Und was gehört noch zur Brotproduktion? Natürlich eine Getreidemühle. Auf dem Museumsgelände steht eine Bockwindmühle. Die wurde anderer Stelle 1812 aufgestellt. Die Mühle kann man auch innen besichtigen. Man muss nur die Leiter hochsteigen.
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- Eine Bockwindmühle im Brotmuseum
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- Die Mühle im Museum kann man auch von Innen besichtigen
Nebenan klappert eine Wassermühle, die ursprünglich aus dem Tiroler Gerlostal stammt. Der Stand der Technik dieser Mühle ist auf ca. 1600 datiert.
Und wer nach dem Museum oder vor dem Besuch der Wilhelm-Busch-Mühle – sie steht ebenfalls ins Ebergötzen – eine Auszeit braucht, der bekommt die im gleichnamigen Café nebenan. Und dazu ein Mettwurstbrot. Sowas gibt es öfter hier im Eichsfeld. Leckere Wurst im Eichsfeld, das gehört einfach dazu.
