Das vermutlich älteste Sonnenobservatorium der Welt steht in Goseck. Die Anlage liegt auf einem Plateau oberhalb der Saale liegt in der Nähe der Stadt Weißenfels.
Wir sind knapp zehn Kilometer von Weißenfels entfernt. Hier steht das Sonnenobservatorium von Goseck oder besser: die Kreisgrabenanlage von Goseck. Die 1991 entdeckte und zehn Jahre später ausgegrabene Anlage ist fast 7000 Jahre alt. Sie stammt also aus der Jungsteinzeit. Allerdings fand man nur Spuren in Boden.
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- Infotafel am Eingang zum Sonnenobservatorium Goseck
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- Infotafeln am Eingang
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- Der Ringgraben
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- Zwei Palisadenreihen
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- Der Innenraum
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- Orientierungstafel
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- Infotafel mit Luftaufnahme
Was man heute hier sieht, diese Konstruktion aus Holzpfählen, die einen gewaltigen Kreis ergeben, ist eine Rekonstruktion aus dem Jahr 2005. So soll nämlich die Anlage ausgesehen haben. Das Observatorium lag in der Nähe eines Dorfs.
Es gibt hier einen Ringgraben mit etwa 71 Metern Durchmesser. Hinter dem Graben stehen zwei Palisadenreihen mit etwa 56 und 49 Metern Durchmesser. Die Innenfläche ist unbebaut. Zwischen den Palisaden gibt es drei Durchgänge, wie Tore. Durch die Durchgänge fällt das Sonnenlicht. Je nachdem, ob Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang. Mit einer Genauigkeit von drei bis vier Tagen sind sie auf den Sonnenauf- und Untergang zur Wintersonnenwende um 4800 v. Chr. ausgerichtet. Auch die Bestimmung der Sommersonnenwende war möglich.
So konnte man hier fast auf den Tag genau sehen, wann die Wintersonnenwende war. Genauso konnte man den Tag der Sommersonnenwende bestimmen. Aber auch andere Zeitbestimmungen waren möglich.
Aber die Anlage hatte auch noch andere Zwecke. Kultische vermutlich. Denn man fand bei Ausgrabungen auch Tierknochen und sogar auch ein menschliches Skelett.
