LANDKRIMI „Steirerkunst“ (AT) | Drehort Augustiner-Chorherrenstift Vorau

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Das Augustiner-Chorherrenstift Vorau in der nordöstlichen Steiermark ist der Drehort von „Steirerkunst“, dem zehnten Film der Landkrimi-Reihe „Steirerkrimi“.

Für diesen gehen Hary Prinz und Anna Unterberger ins Kloster: Im mittelalterlichen Augustiner-Chorherrenstift Vorau fiel im Spätsommer 2022 die erste Klappe für „Steirerkunst“, in dem der Tod einer Studentin in der Klosterbibliothek den Grazer Ermittlern Rätsel aufgibt.

Inszeniert wird der verzwickte Fall von Wolfgang Murnberger, der gemeinsam mit seiner Frau Maria Murnberger das Drehbuch zu „Steirerkunst“ schrieb.

Neben Benno Fürmann als Kunstsammler Rüdiger Vogt, Dietrich Hollinderbäumer als Abt Eligius und Harald Schrott als Prior Gregor spielen in weiteren Rollen Christoph Kohlbacher als Bernd Kofler, Klaus Huhle, Kerim Waller, Mariam Hage u.v.a.

Darum geht es in Steierkunst

Am Fuß einer Treppe in der prächtigen Klosterbibliothek findet Novize Clemens (Kerim Waller) die Leiche einer jungen Frau.

Die Kunstgeschichtestudentin Lara Babic (Mariam Hage) suchte im Rahmen ihrer Masterarbeit nach versteckten Zeichen in mittelalterlichen Buchmalereien der Abtei.

Fremde Hautpartikel unter ihren Nägeln lassen auf einen Kampf und damit Mord schließen. Chefinspektor Bergmann (Hary Prinz) und seine Partnerin Anni (Anna Unterberger) verdächtigen zunächst Pater Gregor (Harald Schrott), der Lara als Letzter gesehen hat und nur einen senilen Glaubensbruder als Alibi anführen kann.

Während die beiden Ermittler auf die Auswertung der DNA-Proben warten, entdecken sie in Laras Notizen einen rätselhaften Code, der sie auf die Spur eines verschwundenen Buches führt – und zu weiteren Geheimnissen der Mönche.

 

Der Drehort

Wenn es um Kirchenkunst und wertvolle Bücher geht, könnte man mit dem Augustiner-Chorherrenstift Vorau kaum einen besseren Drehort in der Steiermark finden. Denn beides gibt es hier in erstklassigem Bestand.

1163 wurde das Stift durch Markgraf Otakar III. von Traungau in der Marktgemeinde Vorau gegründet. Vorgau liegt südlich von Graz in Österreich, nahe der Grenze zu Slowenien.

Kaiser Friedrich III. verlieh 1453 erteilte dem Stift die Erlaubnis, eine Rüstkammer einzurichten, um der drohenden Türkengefahr begegnen zu können. In der Folge wurde das Stift zu einer Klosterburg mit Wassergraben, Wehrmauer und Zugbrücke umgebaut.

Ab dem 18. Jahrhundert gab es im Stift Schulbetrieb, von einer Hauptschule bis zu einem Privatgymnasium mit Sängerknabeninstitut. Um 1730 erreichte das Chorherrenstift mit 46 Chorherren den höchsten Mitgliederstand seiner Geschichte.

1945 kehrten die Augustiner-Chorherren in das im Krieg zerstörte Stift zurück und begannen mit dem Wiederaufbau, der erst Ende der sechziger Jahre abgeschlossen war.
Von 1981 bis 1987 wurden alle Stiftsgebäude saniert, in den 90er Jahren erfolgte ein Erweiterungsbau für das Verwaltungsgebäude.

Das Stift Vorau erwirtschaftet den Großteil seiner Einnahmen aus Wald- und Grundbesitz. Die Augustiner sind in den umliegenden Pfarrgemeinden tätig.

Kunsthistorisch ist das Stift Vorau interessant, verfügt es doch vor allem aus der Zeit des Hochbarock über eine prunkvolle Ausstattung.

Zum eine ist das die Stiftskirche mit einer üppigen Freskenfülle und einem wertvollen barocken Hochaltar.

Besonders bedeutend ist die Bibliothek des Stifts im Saal von 1731 mit etwa 17.500 Bänden, darunter 415 Handschriften und 206 Inkunabeln. Zu den Bibliotheksschätzen gehören das Vorauer Evangeliar aus dem 12. Jahrhundert, die im Jahre 1467 geschriebene Vorauer Volksbibel mit über 550 Miniaturen und die Vorauer Handschrift, die umfangreichste und wichtigste der alten Sammelhandschriften mit geistlichen frühmittelhochdeutschen Dichtungen.

Die Sakristei gilt als die künstlerische Perle des Stiftes. Die malerische Dekoration aus dem 18. Jahrhundert gelten als Meisterwerke. An drei Wänden ist in illusionistischen Rahmungen der Schmerzhafte Rosenkranz dargestellt. An der vierten Wand stellte er einen Höllensturz dar. In der Mitte des Deckenteils thront Christus auf einem Regenbogen. Um ihn scharen sich die Heiligen und Engel.

Das Stift bietet für Besucher Führungen durch diese Orte an, die letztendlich auch Drehorte sind.

„Steirerkunst“ ist eine Koproduktion der Allegro Film (Produzent*innen: Helmut Grasser, Gabi Stefansich) mit der ARD Degeto (Redaktion: Diane Wurzschmitt) für die ARD und den ORF (Redaktion: Dr. Klaus Lintschinger) mit Unterstützung von Fernsehfonds Austria und Cinestyria Filmcommission and Fonds.

„Steirerkunst“ basiert auf Figuren aus den „Steirerkrimis“ von Claudia Rossbacher. Regie führt Wolfgang Murnberger, hinter der Kamera steht erneut Peter von Haller.

 

 

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