In der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche im Dorf Meuchen wurde der schwedischn König Gustav Adolf, der in der Schlacht 1632 in Lützen gefallen war, aufgebahrt. In der Kirche nahe Lützen erinnert man an dieses Ereignis.
Das Dorf Meuchen liegt nur zwei Kilometer von Lützen entfernt. In Meuchen sind wir am anderen Ende des Schlachtfelds von 1632 angekommen.
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Knapp 300 Einwohner hat das Dorf. Natürlich gibt es hier eine kleine Kirche. Die Gustav-Adolf-Gedächtniskirche, in der nicht nur an den in der Schlacht gefallenen König erinnert wird, sondern die auch Teil der Ereignisse während der Schlacht waren.
- Die Dorfkirche in Meuchen
- Altarraum der Kirche in Meuchen.
Ursprünglich wurde die Kirche um 1200 gebaut, dann gotisch umgebaut. Im 18. Jahrhundert erhielt sie ihr heutiges Aussehen. 1911/12 erfolgte eine Restaurierung und die Neugestaltung zur Gedenkkirche. In den letzten Jahren hat man hier in Eigenarbeit vieles restauriert und renoviert. Ein Prachtstück.
Erinnerungen an König Gustav Adolf
Einiges erinnert hier an König Gustav Adolf. Ein Glasfenster zur Erinnerung an den König wurde von der schwedischen Königsfamilie gestiftet, erzählt man uns nicht ohne stolz in der Kirche. Im Altarraum steht ein Bronzerelief Gustav Adolfs.
Hinter dem Altar steht ein Brett, das vielleicht Teil einer Tür war.
Hier war der König aufgebahrt
Nachdem man auf dem Schlachtfeld in Lützen die Leiche Gustav Adolfs gefunden hatte, brachte man den toten König hierher. Man wollte ihn nach Weißenfels überführen. Doch vorher hat man hier seinen blutverschmierten Körper gereinigt. Auf diesem Holz soll er gelegen haben. Ein Schild an dem Brett weist darauf hin.
- Glasfenster in der Kirche Meuthen
- Gustav Adolf Relief in Meuchen
- Kasettendecke in der Dorkirche
- Hier war der tote König aufgebahrt
- Holzbrett hinter dem Altar
- Schild auf dem Holzbrett
Noch Ende des 19. Jahrhunderts soll hier im Fußboden eine Eichenholzurne gelegen haben. Sie war mit einem Brett abgedeckt, dass das schwedische Wappen trug. In der Urne soll das abgewaschene Blut des Königs gewesen sein. Die Urne scheint inzwischen verschwunden zu sein..
Hier in Meuchen war der Leichnam des Königs 1632 aufgebahrt, wenn auch nur für eine Nacht. In der Kirche findet in jedem Jahr im November eine Gedenkveranstalung für den toten König und die Gefallenen der Schlacht statt.