In Freiburg, Weingarten und Baden-Baden wurde im Herbst 2020 der Tatort „Was wir erben“ gedreht. Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner spielen unter der Regie von Franziska Schlotterer
Wenn’s ans Erben geht, kommen unterdrückte Gefühle und verborgene Wahrheiten ans Licht: In ihrem siebten Fall bekommen die Kommissare Franziska Tobler und Friedemann Berg tiefe Einblicke in die Dynamik einer wohlhabenden Freiburger Unternehmerfamilie.
Franziska Schlotterer inszeniert den „Tatort – Was wir erben“, das Drehbuch dazu schrieb Patrick Brunken. Gemeinsam mit Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner stehen Jenny Schily, Jan Messutat, Johanna Polley, Marie Anne Fliegel, Wieslawa Wesolowska und Janina Elkin vor der Kamera.
Drehorte in Weingarten und Freiburg
Die Krankenhausszenen wurden in Weingarten im Kreis Ravensburg gedreht. Drehort ist das Krankenhaus „14 Nothelfer“.
Im Tatort wird daraus die „Breisgau-Klinik“. Die Klinik stand leer; sie wurde kurz zuvor geschlossen. Da die Klinik eine moderne Außenfassade hat, kam sie für den Tatort in Frage, heißt es beim Sender. Die Dreharbeiten in der eigentlich für den Dreh vorgesehenen Klinik mussten wegen der Corona Pandemie abgesagt werden. 14 Nothelfer half also in der (Drehort) Not.
Dabei ist die Klinik selbst eigentlich auch Opfer der Pandemie. Seit Mitte März 2020 war das Krankenhaus in Weingarten als Reserve für Covid-19-Patienten gedacht.
Damit wurden die Operationen eingestellt und das wirtschaftliche Fundament brach weg, heißt es in Weingarten. Und das führte letztendlich zur Insolvenz. Die Geschichte des früher stadteigenen Krankenhauses 14 Nothelfer begann 1474.
Im Jahr 2007 wurde der Eigenbetrieb in die Krankenhaus 14 Nothelfer GmbH überführt. 2012 stand die Gesellschaft vor der Insolvenz, die nur durch eine Patronatserklärung der Stadt Weingarten abgewendet werden konnte. 2013 musste die Krankenhausgesellschaft verkauft werden
Die Kreisstadt Weingarten liegt nahe Ravensburg im Landkreis Ravensburg.
Weitere Drehorte: Die Szene der Trauerfeier wurde in der Einsegnungshalle des Freiburger Hauptfriedhofs gedreht. Einige Szenen wurden auch am Stadtrainsee in Waldkirch aufgenommen.
Darum geht es im Tatort
Fatale Testamentsänderung? Der verdächtige Treppensturz der 78-jährigen Fabrikantenwitwe Elisabeth Klingler ruft die Kommissare Franziska Tobler und Friedemann Berg auf den Plan.
Gerade hatte Klingler ihrer Tochter, ihrem Sohn, der Enkelin und dem Notar eine Testamentsänderung verkündet: Die Familienvilla solle nach ihrem Tod an ihre Gesellschafterin Elena Zelenko gehen.
Bei ihren Kindern hatte sie damit Schock und Empörung hervorgerufen. Als sich nach dem Sturz herausstellt, dass Elisabeth Klingler und Elena Zelenko sogar geheiratet hatten, steht die Hauptverdächtige für die düpierten Erben fest.
Tobler und Berg gehen den Hinweisen und Zeugenaussagen der Familie nach. Ohne sich davon ablenken zu lassen, dass es auch in der Familie diverse Interessen am Erbe gibt …
In weiteren Rollen spielen Christoph Jungmann, Katharina Hauter, Urs Jucker und Claudia Hübschmann. Der „Tatort – Was wir erben“ ist eine Produktion des Südwes-trundfunks. Ausführende Produzentin ist Franziska Specht. Kamera: Stefan Sommer, Schnitt: Sabine Garscha, Szenenbild: Irene Piel, Kostüm: Juliane Maier, Besetzung: Karimah El-Giamal, Produktionsleitung Jürgen Weissenrieder. Die Redaktion liegt bei Katharina Dufner.