Tod am Rennsteig: „Haus der Toten“ (AT) – Drehorte in Erfurt

v.l.n.r.: Bernhardt Conrad, Kristin Suckow und Anne Kathrin Gummich / Bildrechte:MDR/Polyphon/Oliver Feist/ Fotograf:Oliver Feist

Teilen

Drehorte des Krimis „Tod am Rennsteig – Haus der Toten“ (AT), der im Sommer 2024 gedreht wurde, sind in Erfurt und Bad Liebenstein. Für den zweiten „Tod am Rennsteig““-Krimi stehen Kristin Suckow, Bernhard Conrad und Anne-Katrin Gummich vor der Kamera. 

Im Film kommt mit dem unkonventionellen Ermittler Jan Kawig (Bernhard Conrad) und der Kriminalpsychologin Annett Schuster (Kristin Suckow)wieder das Team der Operativen Fallanalyse (OFA) oder „Profiler“-Kriminalisten zum Einsatz.

Das Buch schrieb Jens Köster, Regie führt Carolina Hellsgård und die Kamera Patrick Orth. Im Film spielen außerdem mit: u.a. Berit Künnecke (Sabine Limmer), Uwe Preuss (Raimund Kawig) und Jona Levin Nicolai (Jona Tauber).

Im zweiten Teil der Reihe „Tod am Rennsteig“ führt Autor Jens Köster Ermittler und Publikum gleichermaßen durch eine Kriminalgeschichte voller atmosphärischer Thriller-Elemente und unerwarteter Wendungen.

Die Drehorte von „Tod am Rennsteig – Haus der Toten“ (AT)

Viele Szenen sind in Erfurt gedreht. Das Büro der Operativen Fallanalyse (OFA) befindet sich hinter dem Erfurter Dom an der Mainzerhofstraße. Es ist das Bürogebäude der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG Thüringen), der Aufgabe die Unterstützung des  Thüringer Wirtschaftsministeriums ist.

Neben dem Erfurter Dom steht auf dem Domberg die katholische Kirche St. Severini. Beide Kirchenbilden zusammen ein einzigartiges architektonisches Ensemble, das zum Wahrzeichen der Stadt wurde. Wegen ihrer ungewöhnlichen Bauform gehört die Severikirche zu den bedeutendsten gotischen Bauten in Deutschland. In der Kirche steht der Sarkophag des Heiligen  Severus von Ravenna, der um 300 Bischof in der italienischen Stadt war. Sein Grabmal entstand Mitte des 14. Jahrhunderts. In diese St. Serverikirche verbringt der Fallanalytiker im Film seine Mittagspause.

Wenn Sie mehr über den Dom in Erfurt lesen möchten, lesen Sie bitte diesen Beitrag auf anderswohin.de

Ein weiterer Drehort in Erfurt ist die Krämerbrücke über die Gera. Sie steht in der Altstadt und ist eine bekannte Sehenswürdigkeit in der Stadt. Die Krämerbrücke ist die längste bebaute und bewohnte Brücke Europas.

Sie ist 79 Meter lang. 32 Häuser stehen auf der Brücke, rechts und links des Weges, früher waren es sogar mal 62. 1117 wurde sie gebaut, zunächst aus Holz. 1325 dann aus Stein. In den Häusern gibt es Galerien und Boutiquen, Cafés, Weinhändler und Feinkostgeschäfte.

Wenn Sie mehr über die Krämerbrücke in Erfurt wissen möchten, lesen Sie bitte diesen anderswohin.de-Beitrag

Ein weiterer Drehort ist das Krematorium auf dem Erfurter Hauptfriedhof. Hier ist übrigens der größte Friedhof Thüringens.

Wenn Sie mehr über Erfurt lesen und ein Video sehen möchten, dann empfehlen wir Ihnen diesen anderswohin.de-Beitrag

Drehort ist auch Bad Liebenstein. Die Kur-, Bäder- und Tourismusstadt hat inzwischen rund 8000 Einwohner. Die Stadt Die liegt im nordwestlichen Thüringer Wald, südwestlich von Erfurt. Von Erfurt nach Bad Liebenstein sind es etwa 75 Kilometer.

Drehort war hier die Villa Feodora. Das ist im Film der Haupt-Drehort, denn hier ist der (Film-) Tatort. Die Kulisse verwandelt das Haus in ein Restaurant. Das war die Villa tatsächlich einmal. Nach 1918 diente sie als Hotel, Café und Restaurant. Ab 2016 stand die Villa leer, bis die Stadt Bad Liebenstein sie vom Land Thüringen 2021 kaufte.

Eine Villa wird in Tod am Rennsteig – Haus der Toten zum Tatort

Das Haus ist ein zweigeschossiges sogenanntes Schweizerhaus, d.h. im Baustil wie in der Schweiz üblich war. Die Villa hat einen umlaufenden Balkon und eine Giebellaube. Die Fassade ist mit romantischen Lüftlmalereien und Holzskulpturen geschmückt.

Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen (1826-1914), der als „Theaterherzog“ bekannt war und Herzog des Herzogtums Sachsen-Meiningen war, hat die Villa bauen lassen. Er war übrigens auch Theaterleiter, Regisseur und Bühnenbildner. Er ließ die Villa als Sommerhaus im Schweizer Stil ab 1860 errichten. Feodora war der Name seiner zweiten Ehefrau. 1873 heiratete Georg hier heimlich seine 3. Ehefrau, eine Schauspielerin. Das Ereignis war ein europaweit höfischer Skandal.

Darum geht es in „Tod am Rennsteig – Haus der Toten“ (AT)

In der Abgeschiedenheit des Thüringer Waldes zerreißen am frühen Morgen vier aufeinanderfolgende Schüsse die Stille. Kurz darauf flüchtet eine schwarz vermummte Gestalt aus einem italienischen Restaurant. Mit einem Geländemotorrad rast der Unbekannte in das nebelige Dickicht und verschwindet spurlos.

Als Kriminalpsychologin Annett Schuster (Kristin Suckow) und Profiler Jan Kawig (Bernhard Conrad) vom LKA Erfurt zum Tatort gerufen werden, bietet sich ihnen ein schockierendes Bild: Zwei Ehepaare, darunter die Restaurantbetreiber Ricarda und Toto Sardini, wurden auf kaltblütige Weise ermordet.

Einzig die 16-jährige Tochter Rebecca (Mariella Aumann) hat überlebt, kann sich aber an nichts erinnern. Ist sie der Schlüssel zur Aufklärung der Morde? Und welche Rolle spielen die scheinbar mysteriösen Verbindungen zur Mafia? Je tiefer das Ermittlerteam in den Fall eintaucht, desto düsterer werden die Abgründe einer Familiengeschichte, die sich offenbart. Ein komplexer Fall für das Team der Operativen Fallanalyse.

Produktion

„Haus der Toten“ (AT) ist eine Produktion der Polyphon Film GmbH im Auftrag von ARD Degeto Film und MDR für die ARD. Produzentin ist Beatrice Kramm, Producer ist René Colling. Die Redaktion verantworten Adrian Paul und Denise Langenhan (MDR) sowie Katja Kirchen (ARD Degeto Film).

Teilen